Wo die 4 Jahreszeiten noch Bestand haben
Das Wetter in
Nordjütland kommt manchmal zwar ein wenig ungestüm daher, ist dafür aber wirklich noch deutlich von den 4 Jahreszeiten geprägt: hier treiben im Frühjahr und Herbst regelrechte Sandstürme durch die Region, es gibt einen ordentlichen Winter und im Sommer sind die Temperaturen natürlich nicht mit denen auf Mallorca zu vergleichen, aber zum Baden reicht es grundsätzlich trotzdem aus.
Durch diese unterschiedlichen Natureinflüsse - Wasser, Wind und Sand - hat sich in der Region eine ganz eigenwillige Landschaft ausgebildet, die zumeist von etwas kargerem Bewuchs ist, aber dafür dann auch solch imposante Erscheinungen wie die
Rudbjerg Knude, Europas größte Wanderdüne, bereithält. Und wer schon einmal am nördlichsten Punkt Dänemarks bei
Skagen stand, Grenen genannt, der wird mit ziemlicher Sicherheit vom Anblick mächtig beeindruckt sein, wie Nord- und Ostsee sich hier vereinen.
Endlose Sandstrände und entspannte Wellenlage
An Dänemarks nördlicher Nordseeküste arbeitet auch heute noch der Wächter über die Dünen - der Strandvoigt. Auch wenn der Beruf inzwischen leider vom Aussterben bedroht ist, so ist er immer noch hoch anerkannt, denn schließlich werden so die Nordseestrände von Treibgut und anderem Unrat befreit. Und das lohnt sich nicht nur wegen der Umwelt, sondern auch für den Anblick: selten sind solch schier endlos erscheinenden Sandstrände zu entdecken wie in Nordjütland, von denen zum Beispiel in der Jammerbucht bei
Blokhus nicht wenige autofrei sind (bis auf die Trecker für das Rausziehen der Fischerboote) und eine tolle Kulisse für ausgelassene Badetage bilden.
Zu den Sandstränden gesellen sich dann auch noch schöne Wind- und Wellenverhältnisse, die besonders bei noch nicht so geübten oder eher gemütlicheren Windsurfern für Hochstimmung sorgen und den Zuschauern am Strand mit ihrer Brettakrobatik eine tolle Unterhaltung liefern. Zu erleben ist so etwas zum Beispiel in
Løkken oder Tversted.
An Dänemarks nördlicher Nordsee blüht das Kunsthandwerk
Die Nordjüten, die Bewohner der nördlichen Region Dänemarks, sind im Land nicht unbedingt für ihre Gesprächigkeit bekannt; lieber lässt man statt vieler Worte Taten sprechen und herzensgut ist dieser Schlag Däne natürlich trotzdem. Zum Motto Taten sprechen lassen passt es dann aber auch, dass sich in diesem Gebiet überdurchschnittlich viele Kunsthandwerker, Maler und Töpferer niedergelassen haben. Diese zeigen ihre Fertigkeiten in Ateliers, Galerien und Werkstätten, sodass einmal live beim Erschaffen zugeguckt werden kann und das ein oder andere individuelle Andenken lässt sich hier mit Sicherheit finden.