Die südliche Ostsee Dänemarks gehört zu der Region Südjütland und wird manchmal auch gerne als „irgendwie zu Norddeutschland gehörig“ bezeichnet. Doch so eine Aussage wird diesem Fleckchen Dänemarks in keiner Weise gerecht, denn an der südlichen Ostsee leben stolze Südjüten (auf dänisch „Sønderjysker“), die besonders auf den südlichen Ostsee-Inseln ganz spezielle Dialekte ausgebildet haben (und es daher zu so einigen Verständigungsproblemen mit den Dänen von der südlichen Nordsee kommen kann) und sich immer wieder gerne an ihre Winkinger-Wurzeln erinnern.
Das Erbe der Wikinger
Besonders die Besiedlung der eben erwähnten Nordmänner war für die die südliche Ostsee prägend. Hier entstanden bereits in der Steinzeit die ersten Siedlungen, die dann später von den Wikingern übernommen und ausgebaut wurden. So gehört zum Beispiel Aabenraa zu solchen Orten und die Insel Fünen galt als die reichste Insel Dänemarks, da sie der wichtigste Siedlungsort der Wikinger war.
Dänisch-Deutsche Geschichte hautnah
In dieser Region fand im Jahr 1869 die Schlacht bei Dybbol statt, die für die Dänen eine herbe Niederlage darstellte und dennoch sehr wichtig war für die spätere Abspaltung von Norddeutschland. Die im Als Sund gelegene Stadt Sønderborg legt auch heute noch eindrucksvoll Zeugnis über diese Schlacht ab und hat auch sonst viele interessante Aspekte aus längst vergangenen Zeiten zu präsentieren.
Ein ganz besonderes Stück Dänemark
Die südliche Ostsee Dänemarks gehört also keinesfalls „irgendwie zu Norddeutschland“, sondern ist eine wunderschöne Region mit einer abwechslungsreichen Natur, aufgeschlossenen Dänen und vielen kulturellen Schätzen aus unterschiedlichen Epochen Dänemarks, die zum Entdecken einladen.